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Die Psychologie hinter Gamification

Aktualisiert: 15. März

Der wichtigste Aspekt von Gamification am Arbeitsplatz ist der Spaßfaktor. Wenn die Arbeit Spaß macht, steigt das Engagement der Mitarbeiter. Gamification schafft ein positives Arbeitsumfeld, in dem Mitarbeiter motiviert sind, ihre Ziele zu erreichen und ihre Leistung zu verbessern. Das Gefühl, etwas erreicht zu haben und dafür belohnt zu werden, verstärkt die positive Erfahrung und kann zu langfristiger Motivation führen. Die Psychologie hinter Gamification bietet interessante Einblicke in die menschliche Natur und warum Spiele eine so starke Wirkung auf uns haben.


(Foto: ACI - Hochschule Offenburg)


Was ist Gamification?

Bevor wir uns der Psychologie zuwenden, lohnt es sich zu klären, was Gamification überhaupt ist. Gamification ist ein Konzept, das Elemente und Mechaniken aus Spielen in nicht spielerische Kontexte integriert, um Motivation, Engagement und Interaktion zu fördern. Die Spielpsychologie befasst sich mit der Frage, wie Spiele die menschliche Motivation und das menschliche Verhalten durch verschiedene Elemente wie Belohnungssysteme, Fortschrittsanreize, Herausforderungen und soziale Interaktionen beeinflussen können.


Drei Aspekte des Spielens

Die Anziehungskraft von Spielen auf Menschen ist tief verwurzelt in der menschlichen Psychologie. Schon in jungen Jahren entdecken wir die Freude am Spielen und diese Begeisterung begleitet uns oft ein Leben lang. Doch was macht Spiele so faszinierend?


Belohnungssysteme: Spiele bieten klare Belohnungssysteme, die positive verstärken. Von Punkten über Levels bis hin zu virtuellen Trophäen – Spieler erhalten regelmäßig Feedback und erleben ein Gefühl des Fortschritts und der Erfüllung.


Herausforderungen: Der menschliche Geist liebt Herausforderungen. Spiele bieten eine sichere Umgebung, in der wir uns mit Herausforderungen konfrontieren können, ohne Angst vor realen Konsequenzen haben zu müssen. Das Überwinden von Hindernissen und das Erreichen von Zielen in Spielen führt zu einem Gefühl der Kompetenz und Selbstwirksamkeit.


Soziale Interaktion: Viele Spiele bieten auch Möglichkeiten zur sozialen Interaktion, sei es durch Mehrspieler, das Teilen von Erfolgen oder das gemeinsame Erreichen eines neuen Levels oder Ziels im Team. Die menschliche Natur sehnt sich nach Verbindung und Zusammenarbeit, und Spiele bieten oft eine Plattform, um diese Bedürfnisse zu erfüllen.


(Foto: wix)


Gamification in der Arbeitswelt

Setzen wir diese Aspekte in Bezug zu unserer Arbeitswelt. In einem sich schnell entwickelnden Geschäftsumfeld benötigen Unternehmen Mitarbeiter, die anpassungsfähig sind und ständig lernen. Gamification kann Trainings- und Entwicklungsprogramme verändern, indem es sie interaktiv und unterhaltsam macht. Durch immersive Szenarien, Quizfragen und Belohnungen können Mitarbeiter auf dynamische Weise neue Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben. Dies verbessert nicht nur ihre Fähigkeiten, sondern fördert auch eine Wachstumsmentalität, die Innovation und Erfolg vorantreibt.


Gamification verbessert die Zusammenarbeit und die Kommunikation im Team in jedem Unternehmen. Durch den Einsatz von spieltypischen Elementen wie Punkten und Belohnungen werden Mitarbeiter motiviert, gemeinsam an Zielen zu arbeiten und ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern. Diese Strategie wird heute von Unternehmen jeder Größe genutzt, um die Teamleistung zu steigern und eine produktive Arbeitsumgebung zu schaffen.


Gamification ist besonders wichtig für Unternehmen, die sich für Inklusion einsetzen und Menschen mit Behinderungen beschäftigen. Inklusive Arbeitsplätze zielen darauf ab, Chancengleichheit und ein unterstützendes Umfeld für alle Mitarbeiter zu bieten. Die Implementierung von Gamification in solchen Organisationen kann verschiedene Vorteile mit sich bringen, daher sind Förderprojekte wie KomIn2Assist wichtig für die Weiterentwicklung in diesem Handlungsfeld.


In Bezug auf unser Projekt KomIn2Assist kann Gamification eingesetzt werden, um ein inklusives Arbeitsumfeld zu fördern, in dem alle Mitarbeiter unabhängig von ihrem Hintergrund, ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen gleichermaßen teilhaben und sich einbringen können. Dies wird durch die Entwicklung spielerischer Aktivitäten und Belohnungssysteme geschehen, die darauf abzielen, das Bewusstsein für Vielfalt und Inklusion zu stärken und ein Zugehörigkeitsgefühl für alle zu schaffen.


Gregor Gouda, der sympathische Agent in unserem Projekt, verkörpert die Anwendung der Spielpsychologie. Durch die Integration von spieltypischen Elementen wie Feedback, Belohnungen und Fragenbeantwortung in die tägliche Arbeit des Mitarbeiters unterstützt Gregor nicht nur bei der Anleitung der Montageschritte, sondern fördert auch das Engagement und die Leistung. Durch kontinuierliches, adaptiv angepasstes Feedback und positive Verstärkung trägt Gregor dazu bei, dass der Mitarbeiter ein Gefühl des Fortschritts und der Kompetenz erlebt. Darüber hinaus stellt er sicher, dass der Mitarbeiter motiviert bleibt und Leistung und Qualität gleich bleibt oder sogar wächst, obwohl in der (Klein-) Montage oftmals immer die gleichen Arbeitsschritte getätigt werden.


(Design: Jonas Grund - KomIn2Assist Graphics )


Wir möchten mit dem Projekt und in Persona mit Gregor Gouda belegen, wie die Ansätze der Spielpsychologie dazu beitragen können, die Arbeitsumgebung zu verbessern und die Mitarbeiter dazu zu motivieren, ihr Bestes zu geben.


Generell erfordert die Einbindung von Gamification in einen inklusiven Ansatz eine sorgfältige Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse und Vorlieben behinderter Mitarbeiter. Wir möchten sicherstellen, dass die Gamification-Elemente barrierefrei und benutzerfreundlich gestaltet werden. Durch dessen Einsatz können Unternehmen ein bereicherndes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiter schaffen und eine Kultur der Vielfalt und Zugehörigkeit fördern.


Genauso gespannt wie wir? Dann verfolgen Sie den Stand des Projekts auf unserer Webseite unter Aktuelles oder auf unserem LinkedIn-Account.


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