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Die ethischen Überlegungen bei der Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien

Aktualisiert: 15. März

Künstliche Intelligenz bietet Unternehmen und Konzernen eine Reihe von Vorteilen, wie z. B. die (Teil-)Automatisierung von Prozessen und Routineaufgaben, Datenanalysen, Produktionsoptimierung und sogar Risikoanalyse der Entwicklungsstrategie eines Unternehmens.


Je nach Unternehmensgröße und Wirtschaftszweig wird KI bereits in unterschiedlicher Intensität angewandt. Neben dem handelsüblichen Unternehmen hat die KI in Inklusionsunternehmen darüber hinaus noch weitere Vorteile. Für die dort arbeitenden Menschen mit Beeinträchtigung kann die Leistungsfähigkeit verbessert werden und die Effizienz und Produktivität bei neuen Aufgaben gesteigert und geschaffen werden, wodurch das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen jedes einzelnen Mitarbeiters gestärkt werden – hin zur Autonomie. Natürlich sind die sozialen Aspekte in Verbindung mit der Produktivität (Wirtschaftlichkeit) ein großer Sprung nach vorn.


Wie und wo in diesem System werden ethische Standards durchgesetzt? Diese Frage wird in dieser Veröffentlichung erörtert.

Die Einbeziehung von Menschen mit Beeinträchtigung im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz (KI) und Ethik ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass der technologische Fortschritt inklusiv und gerecht ist.

(Foto: Wix)


Bei der Entwicklung von KI-Systemen muss sichergestellt werden, dass sie nicht nur für eine bestimmte Gruppe, sondern für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen zugänglich sind. Sicherlich ist dies eine ziemlich große Aufgabe, aber wenn all diese Aspekte nicht berücksichtigt werden, kann aus einer großartigen KI-Idee ein großer Fehler werden, der die Rechte von Menschen verletzt, die nicht auf der Liste stehen. Dazu gehören die Gestaltung von Benutzeroberflächen, der Einsatz unterstützender Technologien und die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen mit Seh-, Hör-, Mobilitäts- und kognitiven Einschränkungen.


Es ist wichtig sicherzustellen, dass die für das Training verwendeten Daten eine große Vielfalt von Menschen repräsentieren, einschließlich Menschen mit Behinderungen. Wenn beispielsweise ein Inklusionsunternehmen KI im Arbeits- und Lernprozess einsetzt, muss vor der Integration in das System eine detaillierte Analyse durchgeführt werden. Welche Probleme treten vor dem Einsatz von KI auf und welche Probleme können durch den Einsatz von KI gelöst werden? Das Fehlen solcher Daten kann dazu führen, dass KI-Systeme nicht angemessen auf die Bedürfnisse und Präferenzen von Menschen mit unterschiedlichen und allen in konkreten Unternehmen vorhandenen Behinderungen eingehen.

Ethik beinhaltet die Anerkennung der Rechte, der Würde und der Autonomie aller Menschen. Menschen mit Behinderungen sollten in ethische Entscheidungsprozesse über den Einsatz von KI einbezogen werden. Ihre Perspektiven und Erfahrungen sollten bei der Entwicklung von Richtlinien und Standards berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass KI-Technologien bestehende Ungleichheiten nicht verstärken.


KI kann Menschen mit Behinderungen neue Möglichkeiten eröffnen, wie auch Bildung, Beschäftigung und soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen verbessern. Beispielsweise können künstliche Intelligenz und Robotik, Menschen mit eingeschränkter Mobilität dabei helfen, sich unabhängiger in ihrer Umgebung zu bewegen. Die Entwicklung solcher Technologien sollte auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten sein.

Es gibt viele positive Erfahrungen mit KI-Anwendungen, die zeigen, wie Inklusionsunternehmen in Deutschland KI-Technologien einsetzen, um barrierefreie Lösungen zu schaffen, die Menschen mit Behinderungen und unterschiedlichen Bedürfnissen einbeziehen. Schauen wir uns einige davon an.

Neben der CAPITO App, über die wir bereits berichtet haben, sind dies:


  • WheelSense - KI-basierte Navigation für Rollstuhlfahrer, die Sensoren und KI-Algorithmen nutzt, um Rollstuhlfahrern sichere und barrierefreie Routen durch städtische Umgebungen zu empfehlen.

  • SignTime - KI-gesteuertes deutsches Unternehmen, das KI-gesteuerte Gebärdensprachdolmetscherdienste anbietet. Die Plattform nutzt künstliche Intelligenz, um die Kommunikation zwischen Hörenden und Gebärdensprachlern zu erleichtern.

  • Eggstacy der Fa. Vermop in der über Piktogramme auf einem Tablet die Reinigungsaufgaben innerhalb der Gebäudereinigung anleitend dargestellt werden. Inklusive Reinigungsmittel und Utensilien.

  • Sowie MobilityMap - eine deutsche Plattform, die KI nutzt, um barrierefreie Routen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu planen. Die Anwendung berücksichtigt Faktoren wie barrierefreie Gehwege, Aufzüge an U- und S-Bahnhöfen sowie barrierefreie Bushaltestellen.


In der KI-Welt ist es entscheidend, ethische Normen und Regeln fest im Unternehmensleitbild zu verankern, ähnlich wie bei unserem Partner Femos gGmbH. Das Leitbild von Femos ist die Grundlage für das Handeln aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bildet einen Leitfaden für verantwortungsvolle KI-Entwicklung und -Anwendung. 

Die Zusammenarbeit zwischen Forschern, Entwicklern, und Menschen mit Behinderungen kann zu innovativen Lösungen führen, die die Lebensqualität verbessern. Dies erfordert jedoch Maßnahmen, die sicherstellen, dass der Zugang zu KI-Technologien gleichberechtigt ist und niemand aufgrund seiner Behinderung benachteiligt wird.

Insgesamt geht es bei der Integration von Menschen mit Behinderungen in KI und Ethik darum, sicherzustellen, dass technologische Entwicklungen inklusiv sind und niemanden ausschließen oder benachteiligen. Dies erfordert eine bewusste Anstrengung, sich auf die Perspektiven und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu konzentrieren und sicherzustellen, dass KI-Technologien zur Verbesserung ihrer Lebensqualität beitragen.


Genauso gespannt wie wir? Dann verfolgen Sie den Stand des Projekts auf unserer Webseite unter Aktuelles oder auf unserem LinkedIn-Account.


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